Google baut Monopolstellung aus

Früher Such-, nun Vorschlagsmaschine / Werbeanzeigen kaum von richtigen Treffern zu unterscheiden / COMPUTER BILD erklärt Googles Strategie

Google baut Monopolstellung aus

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Google expandiert in immer mehr Geschäftsfelder: Gegründet als reine Suchmaschine, sortiert der Konzern längst nicht mehr nach den besten Treffern, sondern nach finanziellen Kriterien. Mit neuen Angeboten wie Google Now sammelt der Branchenmonopolist außerdem immer mehr Informationen über seine Nutzer. Das berichtet die Fachzeitschrift COMPUTER BILD in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 8/2013, ab Samstag am Kiosk).

96 Prozent der Deutschen nutzen die Dienste des Suchmaschinen-Riesen aus den USA. Ein Algorithmus mit mehr als 200 Faktoren – beispielweise wie eine Webseite verlinkt ist, wie viele Besucher sie hat, wie lange diese bleiben – verspricht beste Ergebnisse für jede Suche. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus: Immer häufiger steht ganz oben in der Trefferliste nicht mehr das inhaltlich beste Ergebnis, sondern das, womit Google am meisten Geld verdient – Werbeanzeigen. Für jeden Klick auf eine Anzeige erhält Google eine Provision. Deswegen ist Werbung zunehmend schwerer von wirklichen Suchergebnissen zu trennen. Ein gelber Hintergrund ist das einzige Unterscheidungsmerkmal. Die eigentlich erwünschten Ergebnisse wandern wiederum immer weiter nach unten.

Hinzu kommt, dass Google das Internet zunehmend auch abseits der reinen Suchoption dominieren möchte. Mit Angeboten wie Google Shopping oder einem eigenen Dienst zur Hotelsuche werden die traditionellen Online-Händler bei der Suche auf hintere Seiten verdrängt. Und müssen Kunden Google Shopping bisher noch verlassen, um etwas zu kaufen, vermuten Experten, dass sich dies bald ändern wird.

Die neuen Google-Funktionen können zwar nützlich sein, haben aber ihren Preis: Der persönliche Assistent Google Now zeigt via Smartphone zum Beispiel nicht nur den schnellsten Weg zur Arbeit, er durchforstet auch persönliche Informationen wie Termine, E-Mails und Restaurantvorlieben. Der Nutzer bezahlt somit letzten Endes mit seinen Daten, die der Konzern wiederum in Profit umzusetzen versuchen wird.

Die Monopolstellung macht sich für den Konzern bezahlt: 95 Prozent seiner Einnahmen erzielt er über Werbung. Allein im 4. Quartal 2012 konnte er so 14 Milliarden Dollar einnehmen.

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