Gratis-Scanner erfassen Schädlinge meist zu spät

COMPUTER BILD zeigt: Nur Internet-Sicherheitspakete bieten professionellen Vollschutz / Zum ersten Mal im Test mit Windows 8: Sechs Security Suiten / Programme schützen auch in Facebook und Co.

Gratis-Scanner erfassen Schädlinge meist zu spät

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Cyber-Kriminelle entwickeln immer heimtückischere Schädlinge: Laut Bundeskriminalamt wurde schon jeder zweite Nutzer in Deutschland Opfer eines Cyber-Angriffs. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich deshalb ein Internet-Sicherheitspaket zulegen. Ein Test der Fachzeitschrift COMPUTER BILD von sechs Security Suiten zeigt, was die Kaufprogramme kostenlosen Scannern voraus haben (Heft 1/2013, ab Samstag erhältlich). Die Experten haben die Programme zum ersten Mal auch mit Windows 8 getestet.

Im COMPUTER BILD-Test bot Kaspersky Internet Security Suite 2013 (Testergebnis: 1,89; Preis: 39,95 Euro) den besten Rund-um-Schutz. Das Programm schützte insgesamt besser vor Schadsoftware als alle anderen Testkandidaten. Ebenfalls empfehlenswert: Bitdefender Internet Security 2013 (Testergebnis: 2,08; Preis: 59,90 Euro). Die Software glänzt mit gutem Virenschutz, überzeugenden Erkennungsraten bei virenverseuchten Internetseiten sowie infizierten E-Mails. Lediglich „ausreichend“ (Testergebnis: 3,64) als Testergebnis schaffte dagegen die Eset Smart Security 6 für 34,95 Euro. Sie bietet die schlechteste Schädlingserkennung.

Fürs Online-Banking haben alle Kandidaten zusätzliche Schutzfunktionen an Bord – beispielsweise eine sichere Browser-Verbindung. Den besten Banking-Schutz boten Kaspersky und Norton Internet Security von Symantec (Testergebnis: 2,13; Preis: 39,99 Euro). Eset patzte in diesem Testpunkt gehörig.

Alle getesteten Programme bis auf G Data Internet Security 2013 bringen zudem eine Schutzfunktion für soziale Netzwerke mit. Wichtig, denn gerade Facebook mit seiner Nutzerzahl von mehr als einer Milliarde Menschen zieht Internet-Gangster an. Über sensationsheischende Meldungen wie „Wow, dieser Film zeigt die Wahrheit über die erste Mondlandung“ werden Nutzer auf verseuchte Seiten gelockt. Dass nach dem Klick statt dem für die Wiedergabe angeblich nötigen Flash-Player-Update ein Trojaner lauert, merken Neugierige erst später. Etwa, wenn der berüchtigte „BKA-Trojaner“ ihren Bildschirm sperrt. Oder wenn nutzlose Pseudo-Schutzprogramme („Scareware“) massenhaft Warnungen zeigen und zum Kauf auffordern. Schlimmer: Nach dem Klick wandert die Sensationsmeldung als Empfehlung des Nutzers auf die Pinnwände seiner Freunde.

Wer statt auf die kostenpflichtigen Programme lieber auf Gratis-Schutzsoftware setzt, fährt nicht wirklich sicher. Kostenlose Programme erkennen gängige Bedrohungen messbar schlechter. Das hat seinen Grund: Erst wenn verbreitete Gratis-Scanner versagen, bringen Cyber-Kriminelle die Schädlinge in Umlauf. Um die Tarnung ihrer Schadprogramme zu testen, missbrauchen sie Online-Dienste wie Virus-Total. Eigentlich sollen PC-Nutzer dort virenverdächtige Dateien zur Prüfung hochladen, um sie von gängigen Gratis-Scannern prüfen zu lassen.

Diese Taktik der Kriminellen geht oft auf – ein Beispiel ist der BKA-Trojaner: Den Schädling, der nach erfolgreicher Infektion den PC sperrt, gibt es in vielen Varianten, die sich auf der Seite http://www.bka-trojaner.de gefahrlos besichtigen lassen. Gratis-Scanner erfassen solche Trojaner meist zu spät, denn im Gegensatz zu Kaufprogrammen fehlen ihnen wichtige Scan-Module für die sofortige Erkennung.

Mehr zu Viren, Trojaner und Co. auch auf http://www.computerbild.de/it-security

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