Nicht nur Router, auch Smartphones im Visier von Hackern

Lookout gibt Tipps zum Schutz von mobilen Daten

Nicht nur Router, auch Smartphones im Visier von Hackern

London, 22. Dezember 2016 — Der aktuelle Cyberangriff auf die Telekom hat erneut gezeigt, dass es Hacker schon lange nicht mehr nur auf PCs und Notebooks abgesehen haben. Im Gegenteil. Nach Aussagen des Spezialisten für mobile Security, Lookout, sind die mobilen Endgeräte von privaten sowie Geschäftsnutzern ein bevorzugtes Angriffsziel von Hackern. „Während der größte Teil stationärer Computer durch Firewall, Virenschutz und andere Maßnahmen abgesichert sind, sind Smartphones zu einem guten Teil noch ungeschützt“, sagt Gert-Jan Schenk, EMEA Vice President von Lookout. Zudem haben Untersuchungen von Lookout ergeben, dass beispielsweise die Zahl „trojanisierter“ Apps dramatisch zugenommen hat. Während sich für private Anwender dadurch unter anderem das Problem des Identitätsdiebstahls ergibt, sind Unternehmen ganz konkret von Spionage betroffen. So hatten nach Aussagen von Lookout bereits zwei Drittel aller Unternehmen und Organisationen eine Datenpanne, die auf mobile Endgeräte zurückzuführen war. Pro infiziertem Gerät entsteht dadurch ein Schaden von durchschnittlich etwa 9000 Euro. Zum Report

Hier sind sieben Tipps, um Daten auf mobilen Endgeräten zu schützen:

Seien Sie vorsichtig bei ungesicherten öffentlichen WLAN

Es ist ja so praktisch: Nur mal kurz in das WLAN einloggen und Mails checken. Dass hinter dem kostenlosen Dienst gar nicht das Hotel oder das Geschäft in der Nähe steht, sondern möglicherweise das Netz eines getarnten Hackers, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Der Onlinezugang funktioniert wie gewohnt, doch wenn man nicht aufpasst, können Kriminelle im Hintergrund fleißig mitlesen und Dateien mit sensiblen Informationen plündern. CIO.com berichtet, dass ein Viertel aller Unternehmen bereits mobile Geräte zu beklagen hat, die sich mit so einem Fake-Hotspot und einer täuschend echten Webseite verbunden hatten. Ein öffentliches WLAN zu nutzen ist okay, so lange man sich nicht ködern lässt, eine App herunterzuladen. Statt eines Freigetränks ergattert man hier ziemlich sicher eine Schadsoftware, die das Smartphone manipuliert. Bankgeschäfte sollte man sicherheitshalber immer in bekannten und gesicherten Netzwerken abwickeln.

Installieren Sie keine Apps aus unbekannten Quellen

Apples App-Store ist relativ sicher, auch in Googles Play-Store sind die meisten Apps vertrauenswürdig. Apps von unbekannten Plattformen sollten Sie aber meiden, denn die bringen mitunter huckepack Malware mit, die sich unbemerkt installiert und Informationen abgreift. Lesen Sie vor dem Download die Bewertungen und kontrollieren Sie, welche Zugriffsrechte die Apps verlangt. Verlassen können Sie sich darauf aber nicht. Es gibt auch Apps, die Daten ins Ausland senden, ohne bei der Installation um Erlaubnis gefragt zu haben.

Schützen Sie sich vor Phishing

Hacker geben sich gerne als bekannte, seriöse Unternehmen aus, etwa als Banken. Die Darstellung von Webseiten oder Logos ist auf Mobilgeräten oft so klein, dass die Tarnung weniger auffällt als auf einem Desktop Computer. Misstrauen Sie deshalb Websites, die zum Beispiel Rechtschreibfehler enthalten oder Links zu seltsamen Webadressen. Prüfen Sie genau, bevor Sie etwas anklicken und geben Sie auf keinen Fall die Zugangsdaten an anderer Stelle als auf der echten Login-Seite ein.

Installieren Sie Sicherheitssoftware

Manchmal passiert es doch: Man klickt versehentlich auf den falschen Link oder lädt eine App herunter. Eine Sicherheitssoftware wie Lookout erkennt dies und schützt sensible Daten. Generell sollte man nur Software verwenden, die Ende-zu-Ende verschlüsselt ist. Selbst wenn der Datenstrom abgefangen wird, können die Hacker die Informationen darin nicht lesen. Solche Programme sind zum Beispiel iMessage, Wickr oder WhatsApp. Dennoch sind solche Programme Vertrauenssache, denn man weiß nicht mit letzter Gewissheit, wie sorgfältig die Anbieter mit den Daten umgehen.

Schalten Sie Ihr Smartphone aus

Nein, nicht um Strom zu sparen, sondern um besonders gerissenen Hackern das Handwerk zu legen. Die sind in der Lage, Kamera oder Mikrofon zu aktivieren und zum Beispiel Besprechungen zu belauschen. Wenn Sie also Dinge zu besprechen haben, die Wettbewerber interessieren könnten, sollte das Smartphone aus sein. Am besten lassen Sie es – natürlich unter Bewachung – vor der Türe liegen.

Umgehen Sie nicht die Sicherheitsmaßnahmen des Herstellers

Halten Sie die Schutzmaßnahmen der Gerätehersteller auf dem neusten Stand, indem Sie immer die aktuellste Version des Betriebssystems aufspielen. Auch von Jailbreaking und Rooting ist abzuraten. Insbesondere iPhone- und iPad-Nutzer umgehen gerne die vom Hersteller vorgegebenen Nutzungsbeschränkungen, um an spezifische Inhalte oder Apps zu kommen. Der ursprünglich eingebaute Schutz ist dann außer Kraft mit der Folge, dass Geräte wesentlich anfälliger für Hacks sind.

Schützen Sie das Smartphone mit Pin und Passwort

In einer Umfrage von Lookout gaben nur 35 Prozent der Befragten an, ihr Smartphone mit Pin oder Passwort zu sichern. Dabei ist dies eine gute Vorkehrung, wenn das Gerät einmal gestohlen wird. Auch Fingerabdruckleser bieten Schutz, sind aber nicht ganz so sicher wie ein gutes Passwort. Praktisch sind Passwortmanager, die regelmäßig Zufallspasswörter erzeugen, für jeden Account ein eigenes.

Lookout ist ein Unternehmen für Internetsicherheit mit Schwerpunkt ‚Mobile Security‘. Lookout schützt Privatpersonen und Unternehmen, indem es Angriffe von Internetkriminellen vorhersagt und beendet, bevor sie Schäden anrichten. www.lookout.com/de

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