Wohnen und digitale Heimat

Kurzkommentar von Andreas Partie, Geschäftsführer der atn Partie GmbH

Wohnen und digitale Heimat
(Kurzkommentar von Andreas Partie, Geschäftsführer der atn Partie GmbH)

Was ist Wohnen? ist eine ziemlich komplexe Frage, denn alle wohnen ganz unterschiedlich oder doch ganz ähnlich, und jeder würde die Frage ein Stück weit anders für sich beantworten. Je nach Blickwinkel oder Interessenlage. Noch schwieriger wird es mit Prognosen wie sich Wohnen und Wohnungswirtschaft voraussichtlich entwickeln werden. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema führt zu einigen Thesen, die insbesondere für die mittel- bis langfristigen Planungen der Wohnungswirtschaft relevant sind. Einige Stichworte dazu sind die sich vermutlich verringernden Haushaltsgrößen, die weiterhin steigenden Anforderungen sich mobil in urbanen Räumen zu bewegen und eine hohe Kommunikationsdichte über die unterschiedlichsten und miteinander konkurrierenden Kanäle. Aber auch neue Formen sozialer Nachbarschaftsgefüge, in die man sich zurückziehen und in denen man sich einrichten kann. Dieses Einrichten in neuen realen und digitalen „Heimaten“ ist dabei als eine Möglichkeit „auf Zeit“ gedacht.

„Wir konstruieren Zukünfte“
formuliert es die Heidelberger Unternehmensberaterin Friederike Müller-Friemauth. Sie leitet die Abteilung Trendforschung bei der Sinus Sociovision GmbH. Insgesamt entwirft die Forscherin drei mögliche bis wahrscheinliche Szenarien, wobei ihr selbst Szenario Nummer drei, die „Metamorphosis“, als das derzeit plausibelste erscheint: „Die Stichworte dazu sind Informations- und Wissensgesellschaft. Jedes Individuum begreift sich als solches und ist für sich selbst verantwortlich. Jeder sucht sich seinen Weg, muss sich ständig anpassen, neu orientieren, neu erfinden, Und alle sind selbstredend weitläufig miteinander vernetzt. Man versteht sich als Bewohner einer digitalen Welt. (…) Und natürlich, sagt sie, habe eine solche Gesellschaft von „Digital Natives“ ein anderes Verhältnis zu Konsum, Arbeit, Leben und Wohnen, als wir es heute vielfach kennen. (…) Kunden würden lästig, denn sie seien extrem selbstbewusst, Darauf müsse sich die Wirtschaft, auch die Wohnungswirtschaft, einstellen.“
(in: Zukunft Wohnen, Einblicke und Aussichten, Hrsg. Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen, 1. Auflage September 2009, 1995-1997).

Vielfach, so vermutet es nicht nur die Trendforscherin, werden sich Bindungen an Orte, Job, Besitz und Umfeld weiter lockern, was aber nicht unbedingt als negativ interpretiert wird. Heimat ist relativ und oft nur „auf Zeit“. Selbst wenn sich dieses Szenario nicht gänzlich bewahrheiten sollte, gibt es Impulse für die Wohnungswirtschaft und ihre Bedarfsberechnungen, aber auch für andere „Wohngemeinschaftsmodelle“ wie beispielsweise Hotels oder hotelähnlich betriebene Wohnanlagen.

Auslaufmodell analog?
Die Bedürfnisse der „Wohnkunden“ sind also ziemlich unterschiedlich. „Smart Living“ steht dabei sowohl für die haustechnische Vernetzung unterschiedlicher Komponenten und Funktionen wie für die allgemeine Steigerung des Wohnwertes durch Internet- und Serviceangebote sowie digitale Medienversorgung. Zwar sind sich die meisten Marktteilnehmer einig, dass die analoge Programmübertragung ausgedient hat, im Moment gibt es aber selbst bei den großen Programmveranstaltern noch nicht DIE digitale Lösung. Zeitweise wurden die Fernsehprogramme sogar in drei verschiedenen Modi ausgestrahlt, um nur ein Beispiel zu nennen.

Zahlen lügen nicht…..
Effizient geht anders, und die Zahlen sprechen eine zweideutige Sprache. Mitte 2011 liegen die aktuellen Reichweitenzahlen vor: 17,1 Millionen Haushalte empfangen ihre Programme über Satellit, IPTV legt deutlich zu, Kabel und DVB-T verlieren an Reichweite und 85 Prozent der Haushalte empfangen Fernsehen über Satellit bereits digital, und die Zahl der analogen Satellitenhaushalte sinkt auf 2,5 Millionen.

Etwa zeitgleich erscheint die TK-Marktstudie. Sie wird gemeinsam von VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) und dem Beratungsunternehmen Dialog Consult herausgegeben. Im VATM haben sich mehr als 110 der im deutschen Markt operativ tätigen Telekommunikations- und Mehrwertdiensteunternehmen zusammengeschlossen, die alle im Wettbewerb zum Ex-Monopolisten Deutsche Telekom AG stehen und rund 80 Prozent des von den privaten Anbietern erzielten TK-Gesamtumsatzes repräsentieren.
Ein wichtiges Ergebnis der TK-Marktstudie ist, dass die Wettbewerbsunternehmen auch in diesem Jahr mit fast 60 Prozent mehr als die Hälfte der Gesamtinvestitionen in Höhe von 6,1 Milliarden Euro in den Ausbau von Kommunikationsinfrastrukturen und Anlagen tragen. (…) Dabei nimmt die Bedeutung der Wettbewerber im deutschen TK-Markt weiter zu: Sie investieren mehr, sie haben mehr weiße Flecken geschlossen, sie sind effizienter dank unterschiedlicher bedarfsangepasster Technologien, (…) (vergleiche zu weiteren Informationen http://www.vatm.de/, dort gibt es auch die gesamte Studie zum kostenlosen Download).

Den weitaus meisten Unternehmen der Wohnungswirtschaft ist bewusst, dass sie selbst klarer und aktiver in Richtung ihrer Zielgruppen kommunizieren müssen. Medienkonvergenz und digitale Heimat sind ein Wettbewerbsfaktor. Das haben zahlreiche wohnungswirtschaftliche Unternehmen unterschiedlicher Art und Größe erkannt. Aber selbst sie zögern, die Erkenntnis in die Tat umzusetzen. Über die Gründe lässt sich trefflich spekulieren. Ein ganz entscheidender scheint mir aber zu sein, dass die mediale Überinformation oder Überaufklärung zur digitalen Aufschaltung in den on- und offline Medien so gar nicht zu den oft wenig transparenten Angeboten und dem praktizierten Begriffswirrwarr der beteiligten Dienstleistungsunternehmen passen will.

Andreas Partie, Geschäftführer atn Partie GmbH

Weitere Informationen für die Medien senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu. Bitte wenden Sie sich dazu an Dagmar Schulz, unter dschulz@kontaktaufnahme.net oder telefonisch unter +49 511 353 24 692.

Kurzprofil atn Partie GmbH
Das Unternehmen für Kommunikationstechnik besteht seit mehr als 50 Jahren und wird mittlerweile in der dritten Generation jetzt von Andreas Partie geführt. Die alte Gemeinschaftsantennenanlage hat sich zu einer komplexen Struktur für die Multimediaversorgung mit TV, Rundfunk und Übertragung von Diensten wie Internet- und Telefonie-Dienstleistungen entwickelt. atn stellt Lösungen zur Verfügung, die sowohl größtmögliche Flexibilität bei der Auswahl der Signalzuführung als auch beim Transport der unterschiedlichsten Multimediadienste zum Teilnehmer bieten.Dabei konzentriert sich atn auf die Internetversorgung für Gebiete, die über „kein DSL“ verfügen, die atn Versorgung für TV Dienste kombiniert mit „High Speed Internet“ Diensten sowie die „individuelle Medienversorgung“. Als Internet-Service-Provider steht das Unternehmen aus Isernhagen in hartem Wettbewerb zu überregionalen und internationalen Konzernen. Das Unternehmen ist demgegenüber flexibel und setzt auf den direkten Draht zum Kunden statt eines anonymen Call Centers. Weitere Informationen unter http://www.atn.de.

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