Das Notfall-Handy und die Fallstricke für Wenignutzer

Wer sich einen Prepaid-Tarif nur für den Notfall zulegt, steht bei vielen Anbietern vor einem Problem: Irgendwann sind keine Anrufe mehr möglich; das Guthaben wird eingefroren, die Karte deaktiviert. Die Anbieter wollen damit vermeiden, dass sich zu viele „Schubladenkarten“ ansammeln, die verwaltet werden müssen, aber keinen Umsatz erzeugen. Das Verbraucherportal Tarife.de schaut hinter die Kuliss

Von Aktivitätsfenstern und Aufladezwang

Das sogenannte Aktivitätsfenster bezeichnet die Zeitdauer, während der ein aufgeladenes Guthaben bei Prepaid-Tarifengenutzt werden kann. Teilweise sind das weniger als zwölf Monate, auch abhängig vom aufgeladenen Betrag. Dieser „Aufladezwang“ ist besonders ärgerlich, weil Guthaben nachgeladen werden muss, auch wenn das Konto noch voll ist. Das ist zum Beispiel im Aldi-Tarif der Fall. Wer einen Postpaid-Tarif wählt, verhindert damit immerhin, dass sich ungenutztes Guthaben auftürmt. Vor anderen Problemen ist man damit aber nicht geschützt.

Viele Mobilfunker machen die Deaktivierung der Karte davon abhängig, wie oft sie genutzt wird. Einmal im halben Jahr sollte man einen kostenpflichtigen Anruf absetzen, sonst riskiert man die Abschaltung. Teilweise wird auch eine Grundgebühr erhoben, wenn das Handy für eine bestimmte Zeit „stumm“ blieb. Leider kommunizieren nur wenige Anbieter diese Bedingungen transparent, selbst in den AGB finden sich nicht immer eindeutige Formulierungen.

Tipps für Wenigtelefonierer: So informieren Sie sich!

Da über drohende Sperren oft per SMS informiert wird, tut man gut daran, hin und wieder zu überprüfen, ob eine Nachricht eingegangen ist – insbesondere vor Antritt einer längeren Reise. Ist die Karte bereits gesperrt, sollte man versuchen, sie beim Kundenservice wieder aktivieren zu lassen. Das Guthaben ist übrigens in keinem Fall futsch, auch dann nicht, wenn die Karte bereits gesperrt wurde. Man muss es allerdings aktiv beim Anbieter einfordern.

Wer weiß, dass er sein Handy sehr wenig nutzen wird und auf der Internetseite des gewünschten Anbieters nicht fündig wird, sollte gezielt nachfragen, wie lange ein aufgeladenes Guthaben gültig ist und in welchen Abständen telefoniert werden muss, damit die SIM-Karte aktiv bleibt.

Das Verbraucherportal Tarife.de bietet zahlreiche Vergleichsrechner für Telefon- und Handytarife (http://www.tarife.de/handytarife/), aber auch für DSL, Finanzen, Versicherungen, Strom und Gas. Zudem gibt es zahlreiche Ratgeber und Tipps, die dem Verbraucher beim Sparen helfen.

Tarife.de ist ein Angebot der i12 GmbH. Auf www.tarife.de finden Verbraucher Tarifrechner für Strom, Gas, DSL, Telefon, Finanzprodukte und Versicherungen und können so bequem Preise und Konditionen verschiedener Angebote vergleichen.

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